Krampfadern Radfahren

Radfahren bei Krampfadern – so geht’s richtig

Endlich Sommer! Da zieht es uns nach draußen in die Natur und uns Münsteraner auf die Leeze (Leeze = Fahrrad auf Massematte). Eine Fahrradtour bietet sich im Münsterland bestens an. Wasserschlösser, Biergärten, die Rieselfelder oder einfach um den Aasee – es gibt viele attraktive Strecken und Ziele, die jetzt gerne wieder mit der Leeze angesteuert werden. Aber geht das auch mit Krampfadern?

Kein Problem.“, sagt Dr. med. Carsten Borchard, Allgemeinmediziner und Phlebologe der Venenpraxis Münster. „Gerade wer zu Krampfadern neigt, sollte sich regelmäßig aufs Rad schwingen. Wichtig dabei ist jedoch, sich nicht zu überanstrengen. Da ist das flache Münsterland mit seiner Vielzahl an schönen Radwanderwegen ideal.“

Eine gut trainierte Beinmuskulatur trägt dazu bei, die Venenfunktion sicherzustellen. Wenn wir uns bewegen, werden sie aktiv und helfen, das Blut entgegen der Schwerkraft Richtung Herz zu pumpen. Fehlt die entsprechende Muskelkraft, erhöht sich der Druck auf die Venen. Diese erweitern sich und es kann zu einer Venenschwäche mit unschönen Besenreisern und sichtbar hervortretenden Krampfadern kommen. Schnell entsteht ein Teufelskreis: aufgrund von untrainierten Muskeln und Schmerzen neigen Betroffene dazu, die Beine lieber zu schonen als zu beanspruchen.

Radtouren sind also ein perfekter Anlass, die Leeze wieder rauszuholen und die Beinmuskulatur zu kräftigen!

Radfahren
bei Venenschwäche

Was es sonst noch in puncto Venenschwäche und Radfahren zu beachten gilt, hat Venenexperte Dr. med. Borchard hier für Sie zusammengefasst:
  • Am besten Sie radeln jeden Tag 20 bis 30 Minuten in einem leichten Gang. Treten Sie dabei gleichmäßig und kontinuierlich in die Pedale. Also nicht zwischen kräftigem Strampeln und Rollen wechseln, sondern lieber stetig in einem leichten Rhythmus fahren.
  • Wer unter Krampfadern leidet, sollten es mit dem Fahrradfahren nicht übertreiben. Ziel ist es, locker und durchgehend die Beine zu bewegen, ohne sie übermäßig zu strapazieren. Bei zu hoher Belastung weiten sich die Venen eher, und das ist bei Thrombosen oder Krampfadern nicht erwünscht.
  • Das Wetter ist schlecht? Dann probieren Sie es doch mal mit „Spinning“. Das intensive Ausdauertraining kräftig insbesondere die Beinmuskeln. Gemeinsam mit anderen Teilnehmern treten Sie im Studio auf speziellen Standrädern in die Pedale. Etwas entspannter geht es mit einer Tour auf dem heimischen Ergometer.
  • Keine Lust auf Fahrradfahren? Neben Radfahren sind auch Walken oder Schwimmen empfehlenswert.
  • Wichtig: Krampfadern sollten immer von einem Arzt untersucht werden. Sie sind häufig nicht nur ein ästhetisches, sondern auch medizinisches Problem. Aufgrund des erhöhten Risikos von Thrombosen und Embolien sollten Betroffene sie ernst nehmen und zunächst einen Arzt aufsuchen.

Sie möchten Ihre Krampfadern entfernen lassen?

Vereinbaren Sie einen Termin in der Venenpraxis Münster. Wir informieren Sie ausführlich über modernste Behandlungsmethoden wie die ELVeS Radial – Lasertherapie. Ihr Wohlbefinden steht dabei im Mittelpunkt. Damit Sie wieder gesund und unbeschwert in die Pedale treten können.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise. Die Informationen können das Gespräch mit Ihrem Arzt nicht ersetzen. Bitte suchen Sie bei Beschwerden unbedingt einen Arzt auf!