Krampfadern: Wann sollte ein Phlebologe aufgesucht werden?

Ein Phlebologe ist der richtige Ansprechpartner, wenn Sie unter Krampfadern oder Venenerkrankungen leiden. „Phlebologe“ stammt vom griechischen Wort „phleps“, was „Blutgefäß“ oder „Blutader“ bedeutet. Umgangssprachlich wird der Phlebologe auch als Arzt für Venenheilkunde bezeichnet. Ein Phlebologe behandelt Krampfadern sowohl aus kosmetischen Gründen wie auch aus medizinischen Gründen. Dabei muss eine Krampfader gar nicht besonders auffällig sein. Auch eher kleine, unauffällige Krampfadern können Beschwerden auslösen.

Warum bekommt man Krampfadern?

Krampfadern in den Beinen entstehen aufgrund von Veranlagung und/oder Lebensweise. Die bläulichen Schlängelungen unter der Haut finden sich am häufigsten an den Waden oder den Innenseiten der Beine. Sie entstehen, wenn die Venenklappen nicht mehr richtig funktionieren und sich das Blut in den Venen staut. Venenklappen arbeiten wie Ventile und regulieren den Blutfluss in den Beinvenen. Funktionieren die Klappen nicht richtig, erhöht sich der Druck in der Vene und die Venenwände werden gedehnt und unter der Haut zeichnet sich eine verdickte blaue Vene ab.

Krampfadern oder Besenreiser – was ist der Unterschied?

Pathologisch besteht kein wesentlicher Unterschied. Der Begriff „Krampfadern“ wird in erster Linie für die krankhaft veränderten großen Stammvenen verwendet. „Besenreiser“ sind sehr kleine Krampfadern in der Haut bzw. Unterhaut. Sie sind meist nur ein kosmetisches Problem. Wenn jedoch zunehmend Besenreiser auftreten, sollten die Stammvenen untersucht werden, um eine mögliche krankhafte Veränderung nicht zu übersehen.

Wann sollte man zum Phlebologen gehen?

Spätestens wenn Beschwerden auftreten, sollte eine Venenuntersuchung durch einen Phlebologen durchgeführt werden. Typische Beschwerden sind sichtbare Krampfadern sowie Schweregefühl der Beine oder über den Tag zunehmende Schwellungen der Knöchelregion. Auch bei einer zunehmenden Anzahl von Besenreisern, wenn Kribbeln in den Füßen oder Hautveränderungen und Juckreiz an den Beinen auftreten, sollte ein Termin bei einem Phlebologen vereinbart werden.

Können Krampfadern bluten?

Dass Krampfadern bluten, passiert sogar öfter als man denkt. Viele Betroffene sind oft sehr besorgt, da die venöse Blutung sehr stark sein kann. Bei einer erkrankten dünnen Venenwand dicht unter der Haut, kann es durch unbemerkte Verletzungen leicht zu Blutungen kommen.

Was, wenn man Krampfadern nicht behandelt?

Meist bilden sich in den Krampfadern kleine Gerinnsel, da das Blut nicht mehr richtig fließt. Die Venen entzünden sich. Ein solches Gerinnsel kann sehr schmerzhaft sein. Wenn es sich in die tiefen Venen fortsetzt, kommt es zu einer Thrombose. Lösen sich Teile des Thrombus, können diese in die Lungenarterien wandern und eine lebensgefährliche Lungenembolie verursachen. Die Lungenembolie ist eine sehr gefährliche Folge von Krampfadern, auch wenn dies nicht sehr häufig auftritt.

Häufiger sind lokale Beschwerden an den Beinen, die über die Jahre entstehen. Gerade die Knöchelregion wird stark durch die Durchblutungsstörungen belastet. Es lagern sich alte Blutbestandteile in der Haut ein. Die Haut verfärbt sich dunkel, wird dünner und kann letztlich aufreißen, es entsteht ein Hautgeschwür, welches von selbst nicht mehr abheilt.

Krampfadern vom Phlebologen schonend entfernen lassen

Phlebologe Dr. med. Carsten Borchard  von der Venenpraxis Münster wendet ein Laserverfahren zur ambulanten Entfernung von Krampfadern an. Dieses minimal-invasive Verfahren hat viele Vorteile gegenüber den herkömmlichen operativen Eingriffen. Es ist eine besonders schonende und schmerzarme Methode, welche sehr gute medizinische und kosmetische Ergebnisse liefert.