Venenpraxis-Münster-Venenentzündungen

In diesem Beitrag haben wir für Sie das Wichtigste zum Thema Venenentzündungen kurz und anschaulich zusammengefasst. Erfahren Sie hier mehr zu Ursachen, Symptomen und Behandlung.

Ursachen

Es gibt verschiedene Ursachen für die Entstehung einer Venenentzündung wie beispielsweise langsam fließendes Blut, verstärkte Gerinnungsgefahr, Verletzungen der Venen, Infektionen oder auch Tumorerkrankungen. Häufig sind Krampfadern die Auslöser von Venenentzündungen. Sie schädigen die glatte Venenwand und es entsteht eine raue Stelle, an der sich bevorzugt Blutgerinnsel (Thrombus) bilden können. Diese wiederum können das Gefäß verschließen und zu einer Venenentzündung führen.

Bei einer entzündeten Krampfader lautet die Diagnose meist Varikophlebitis oder Varikothrombose. Varikophlebitis können z.B. durch Stoß- oder Druckverletzungen, Blutstau durch langes, beengtes Sitzen mit wenig Beinfreiheit oder auch durch starke Flüssigkeitsverluste beim Sport oder bei heißen Außentemperaturen sein.

Ist eine nicht varikös veränderte Vene betroffen, spricht man von einer Thrombophlebitis oder einer oberflächlichen Venenthrombose. In diesem Falle wird der Arzt zunächst untersuchen, ob eine internistische Grunderkrankung vorliegt.

Symptome

Gerötete Haut, Überwärmung und Schmerzen sind deutliche Symptome einer Venenentzündung. Die betroffenen Venen schwellen an und verhärten sich. Die Thrombophlebitis äußert sich hauptsächlich als eine flächenhafte Entzündung und fällt manchmal nur als eine druckschmerzhafte Stelle auf. Bei einer Varikophlebitis lässt sich hingegen ein verhärteter, druckschmerzhafter Venenstrang tasten. Häufig kommt es dabei auch zu Schmerzen beim Gehen.

Bei Anzeichen von Venenentzündungen ist unbedingt der Hausarzt oder ein Phlebologe aufzusuchen. Das ist insbesondere so wichtig, um zu verhindern, dass aus einer Venenentzündung eine gefährliche Thrombose oder Lungenembolie entsteht.

Behandlung

Wenn die Venen nicht vorgeschädigt sind, liegen meist leichte Venenentzündungen vor. Diese behandelt der Hausarzt oder Phlebologe mit entzündungshemmenden Mitteln und kühlenden Salben. Zudem wird darauf geachtet, dass der Blutkreislauf in Schwung kommt, beispielsweise durch regelmäßiges Gehen und durch das Tragen von Stützstrümpfen oder Kompressionsverbänden.

Im Zusammenhang mit Krampfadern, nach überstandener Thrombose oder nach einer Venenoperation kann sich jedoch eine langwierige Venenentzündung einstellen, die eine spezielle Behandlung erfordert.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Die Informationen können das Gespräch mit Ihrem Arzt nicht ersetzen. Bitte suchen Sie bei Beschwerden unbedingt einen Arzt auf!