Phlebologe: was macht ein Facharzt für Venenheilkunde?
Eine Fachärztin oder Facharzt für Phlebologie ist auf die Behandlungen von Venenerkrankungen spezialisiert. Was genau ein Phlebologe ist und wie Sie einen guten Phlebologen finden, haben wir in diesem Artikel für Sie zusammengefasst.
INHALT
- Was ist ein Phlebologe?
- Welche Aufgaben hat ein Phlebologe?
- Wann sollten Sie einen Venenarzt aufsuchen?
- Wie finde ich einen guten Phlebologen?
- Erstgespräch mit dem Venenarzt vereinbaren
- Werden Venenerkrankungen wie Krampfadern immer operativ behandelt?
- Wie lange dauert die Behandlung?
Was ist ein Phlebologe?
Ein Phlebologe ist ein Facharzt, der sich mit den Venen in Ihrem Körper beschäftigt. Daher wird der Phlebologe auch als Arzt für Venenheilkunde oder umgangssprachlich Venenarzt bezeichnet.
Die Bezeichnung Phlebologe leitet sich vom griechischen Wort „phleps“ ab. Phleps heißt übersetzt in etwa „Blutgefäß“ oder „Blutader“. Der Fachbegriff Phlebologie bedeutet also ‚Lehre von den Venen‘.
Phlebologe sind ausgebildete Allgemeinmediziner, Dermatologe, Chirurg oder Internist mit einer entsprechenden Weiterbildung und nachgewiesener praktischer Erfahrung.
Welche Aufgaben hat ein Phlebologe?
Als Venenspezialist ist ein Phlebologe auf die Erkennung und Behandlung von Gefäßerkrankungen, insbesondere Venenerkrankungen, spezialisiert.
Der Phlebologe behandelt:
- Krampfadern (variköse Venen, Varizen)
- Venenentzündungen (Phlebitis)
- Besenreiser
- Thrombotische Erkrankungen wie eine tiefen Beinvenenthrombose
- Venen- und Hautveränderungen
Ein Eingriff kann aus medizinischen Gründen notwendig oder aber auch aus kosmetischen Gründen empfehlenswert sein.
Wie finde ich einen guten Phlebologen?
Bei Venenerkrankungen sollten Sie auf jeden Fall einen erfahrenen Phlebologen aufsuchen. Im Internet finden Sie unter den Suchbegriffen „Venenpraxis“ oder „Phlebologe“ eine Vielzahl von Spezialisten. Informieren Sie sich vorab auf deren Webseiten über moderne, schmerzarme Behandlungsmethoden und Kompetenzen.
Besonders hilfreich ist die Empfehlung des Hausarztes, der oft schon Erfahrungen mit örtlichen Phlebologen gesammelt hat oder sogar in der Nachsorge mit einem Phlebologen zusammenarbeitet.
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Wann sollten Sie einen Venenarzt aufsuchen?
Venenleiden sind nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern durch sie können ernsthafte Folgeerkrankungen entstehen. Erste Symptome für eine Venenerkrankungen sind etwa schwere Beine, die kribbeln oder jucken, geschwollene Knöchel, Besenreiser oder rötliche oder bläuliche Hautveränderungen. Auch schlecht heilende Wunden an den Beinen, die nach leichten Verletzungen, wie z. B. durch Stoßen des Schienbeins, auftreten, sind meist deutliche Zeichen einer Venenerkrankung.
Wenn Sie diese Anzeichen bemerken, sollten Sie einen Phlebologen konsultieren oder Rücksprache mit Ihrem Hausarzt halten. Denn unbehandelt verschlechtern sich die Symptome. So werden Krampfadern sichtbar. Ärzte für Venenheilkunde sprechen bei Krampfaderleiden von einer Varikose. Schwere Ausprägungen der chronischen Venenerkrankung sind unter anderem das offene Bein, chronisch als Ulcus cruris venosum bekannt, oder die tiefe, akute Beinvenenthrombose.
Erstgespräch mit dem Venenarzt vereinbaren
Ihr Hausarzt hat eine Untersuchung beim Phlebologen empfohlen? Sie fühlen sich unwohl und möchten sich direkt an einen Phlebologen wenden? Beim Venen-Check stellen Sie fest, ob eine Behandlung notwendig ist. Nimmt sich der Venenfacharzt Zeit für Sie und geht auf Ihre Fragen und Ängste ein? Werden Sie individuell behandelt? Fühlen Sie sich gut aufgehoben?
Klären Sie dabei Ihre Fragen wie z. B. nach Behandlungsmethoden und -dauer oder was Sie nach der Behandlung beachten sollten.
Werden Venenerkrankungen wie Krampfadern immer operativ behandelt?
Nein. Krampfadern (Varizen) und Besenreiser können heutzutage ohne OP entfernt werden. Vor einer Behandlung wird eine Untersuchung z. B. mit Ultraschall (Duplex) oder Dopplersonografie durchgeführt, um den Schweregrad der Venenerkrankung zu beurteilen. Welche Therapiemethode für Ihre Erkrankung am besten geeignet ist, entscheidet der Venenspezialist immer anhand der individuellen Befunde und im Gespräch mit Ihnen.
Erfahrene Venenspezialisten wenden alle gängigen und medizinisch bewährten Verfahren an – vom Kompressionsstrumpf über die Verödungstherapie und den Radiallaser bis zu operativen Eingriffen.
Wie lange dauert die Behandlung?
Venenerkrankungen sind immer individuell. Eine Behandlungsdauer kann ohne Anamnese nicht festgelegt werden. Die Dauer richtet sich nach der Operationsmethode, dem Heilungsverlauf und gegebenenfalls nach den Nebenwirkungen. Zur Nachbehandlung gehört immer eine Kontrolluntersuchung durch den Phlebologen.
Es empfiehlt sich, einen Venenarzt in der Nähe aufzusuchen, z. B. in der Venenpraxis Münster, wenn Sie aus der Stadt Münster oder dem Münsterland kommen.
Vereinbaren Sie einen Termin mit Phlebologe Dr. med. Carsten Borchard
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Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Die Informationen können das Gespräch mit Ihrem Arzt nicht ersetzen. Bitte suchen Sie bei Beschwerden unbedingt einen Arzt auf!