Ursachen von Besenreiser kennen

Für viele sind ein ästhetisches Problem: Besenreiser. Die Ursache: Besenreiser bilden sich, wenn das Bindegewebe der Venenwand ausleiert. In der Folge kommt es zu netzartigen Aussackungen. Das bedeutet: Die Hautvenen erweitern sich und mit dem bloßen Auge werden netzförmige Linien sichtbar. Besenreiser sind eine Sonderform der Krampfadern, auch Varizen oder Varikosis genannt. Daher werden sie auch Besenreiservarizen bezeichnet. Am häufigsten treten sie an den Oberschenkeln und den Innenseiten der Unterschenkel auf. Sie können aber ebenfalls an den Knöcheln oder in den Kniekehlen erscheinen.

Die Entstehung von Besenreisern ist multifaktoriell und kann auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden. Hier sind die sechs häufigsten Gründe:

Ursache 1:

Genetische Veranlagung

Eine der häufigsten Ursachen von Besenreisern ist die genetische Veranlagung. Wenn Eltern oder Großeltern bereits mit Besenreisern zu kämpfen hatten, steigt die Wahrscheinlichkeit, selbst betroffen zu sein. Denn eine Bindegewebsschwäche, die für Entstehung von Besenreisern verantwortlich sein kann, wird vererbt.

Ursache 2:

Stehende oder sitzende Tätigkeiten

Vielen von uns mangelt es an Bewegung. Das ist eine weitere Besenreiser-Ursache. Insbesondere langes Sitzen oder Stehen, denn dabei verliert das Bindegewebe an Kraft. Im Umkehrschluss heißt das: Alles, was Muskeln und Bindegewebe kräftigt, kommt den Venen zugute.

Ursache 3:

Alter

An dieser Ursache können wir leider nichts ändern: Mit zunehmendem Alter verlieren die Hautvenen an Elastizität, das Bindegewebe an Kraft.

Ursache 4:

Hormonelle Umstellungen durch Schwangerschaft oder Pille

Schwangere können ein Lied davon singen: Plötzlich treten Besenreiser auf. Die Ursache: Während der Schwangerschaft übt die wachsende Gebärmutter Druck auf die Beckenvenen aus, was wiederum einen erhöhten Druck in den Beinvenen bedeutet. Auch hormonelle Veränderungen spielen eine Rolle. So kann etwa die Einnahme der Pille die Entstehung von Besenreiser begünstigen.

Ursache 5:

Übergewicht

Übergewicht belastet das Venensystem und schwächt das Bindegewebe. Das führt oft zur Entstehung von Besenreisern.

Ursache 5:

Rauchen

Rauchen kann die Bildung von Besenreisern begünstigen. Denn Rauchen belastet das Herz-Kreislauf-System. Außerdem schädigen die Inhaltsstoffe des Tabaks die Blutgefäße.

Ursache erkannt. Was tun?

Besenreiser stellen keine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit dar. Sie können allerdings Vorboten einer gesundheitsgefährdenden Venenschwäche sein. Eine chronische Venenwandschwäche betrifft nicht nur die oberflächlichen (sichtbaren) Gefäße, auch die tiefer liegenden Venen können geschwächt sein. Deshalb sollten Sie Ihren Zustand ärztlich beurteilen lassen. So lassen sich mögliche Risiken ausschließen. Insbesondere wenn Sie neben den Besenreisern geschwollene Beine, Schmerzen oder Kribbeln verspüren, ist ein Arztbesuch ratsam.

Vorbeugen. Das hilft?

Wer die möglichen Ursachen kennt, kann leichter vorbeugen. Hier ein paar Tipps, auf die Sie achten sollten:

Bewegung: Bewegen Sie sich so oft wie möglich. Gehen Sie spazieren, joggen Sie, fahren Sie Rad usw. Sport kurbelt die Sauerstoffversorgung sowie die Fettverbrennung an und strafft das Bindegewebe. Und: Wechseln Sie öfter die Position, legen Sie die Beine hoch.

Gesunde Ernährung: Ernähren Sie sich ausgewogen. Die Ernährung sollte arm an Fett, Salz und Zucker sein. Frisches Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen sind gut für die Venen und das Bindegewebe.

Abnehmen: Achten Sie auf Ihr Körpergewicht und reduzieren Sie es bei Übergewicht.

Schuhe: Tragen Sie bequeme und flache Schuhe.

Auf Rauchen verzichten: Versuchen Sie, mit dem Rauchen aufzuhören oder reduzieren Sie Ihren Tabakkonsum.

Behandlung in der Venenpraxis

Bestehende Besenreiser lassen sich durch Schaumsklerosierung leicht und nahezu schmerzfrei entfernen. Erfahren Sie hier mehr wie sich Besenreiser entfernen lassen.

In der Venenpraxis Münster informieren wir Sie gerne über die Behandlungsmöglichkeiten. Vereinbaren Sie gerne einen Termin mit Phlebologe Dr. med. Carsten Borchard und lassen sich beraten.

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Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise. Die Informationen können das Gespräch mit Ihrem Arzt nicht ersetzen. Bitte suchen Sie bei Beschwerden unbedingt einen Arzt auf!