Venen-OP ohne zu schneiden – wie geht das?

Krampfadern (Varizen) können mit der Laserablation schonend behandelt werden. Das ist für den Patienten wesentlich angenehmer als eine offene Venen-OP.

Generell ist das Venensystem als Netzwerk aufgebaut. Normalerweise transportieren die Beinvenen das Blut zum Herzen zurück und umgehen dabei die Gesetze der Schwerkraft. Die Venenklappen sorgen dafür, dass das Blut nicht immer wieder nach unten sackt, schließen diese jedoch nicht mehr vollständig, was durch eine Erweiterung der Venen oder eine Schwäche der Klappen hervorgerufen wird, ist der Rückstrom des Blutes zum Herz vermindert. Das Blut staut sich in den Beinen und es entstehen geschlängelte wulstförmige Stränge: die Krampfadern.

Krampfadern sind nicht nur ein kosmetisches Problem. Sie können unbehandelt auch zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Beinschwellungen (Ödeme) mit Schwere- und Spannungsgefühl, Schmerzen, Dunkelfärbung der Haut, Venenentzündungen, Stauungsekzemen und im fortgeschrittenen Stadium sogar zu „offenen Beinen“ (Ulcus cruris) führen. Krampfadern (Varizen) begünstigen auch das Auftreten von Thrombosen und Embolien.

Krampfadern lassen sich operativ entfernen (sog. Varizenstripping). Vor einigen Jahren sind neue unblutige minimal-invasive Verfahren entwickelt worden. Hier wird der Katheter über ein Schleusensystem in die kranke Vene / Varize eingeführt. Bei dem schonenden Laser-Verfahren wird die innere Gefäßwand durch hochenergetisches Laserlicht mit einer Wellenlänge von 1470 nm zerstört. Die lokale und genau dosierte Abgabe der Laserenergie bewirkt, dass sich die Vene zusammenzieht und verschließt. Die so behandelte Vene verbleibt im Körper und ist von außen nicht mehr sichtbar.

Anders, als bei der offenen Operation, verbleibt die so verschlossene Vene im Körper und wird langsam abgebaut. Der Eingriff wird unter Lokalanästhesie und ambulant durchgeführt. Die Patienten können bereits nach kurzer Zeit die Praxisklinik verlassen, sie sind schneller wieder schmerzfrei, voll mobil und arbeitsfähig. Bereits nach einer Woche kann wieder Sport getrieben werden. Es entstehen keine unschönen Narben und das Risiko für Infektionen und Hämatome ist deutlich geringer. Die Behandlung ist schonend, wirksam und sicher. Zum Entfernen von Besenreisern ist das Verfahren jedoch nicht geeignet, hier kommt die Sklerosierungstherapie zum Zuge.

Vorteile:

Gegenüber herkömmlichen Verfahren wie dem Venenstripping sind die endovenösen Ablationsmethoden mittels Laser besonders schonend und darüber hinaus einfach und sicher in der Durchführung. Im Gegensatz zur operativen Entfernung der Vene, dem sogenannten Stripping, ist die Schmerzbelastung bei den minimal invasiven Methoden deutlich geringer, und die Patienten sind nach der Behandlung wesentlich schneller wieder mobil. Die Behandlung kann ambulant durchgeführt werden und reduziert das Risiko von Narben, Infektionen und Hämatomen.

Weiterführende Links:

Laser Methode: www.biolitec.de

Patienteninformation:  www.info-krampfader.de

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Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Die Informationen können das Gespräch mit Ihrem Arzt nicht ersetzen. Bitte suchen Sie bei Beschwerden unbedingt einen Arzt auf!