Krampfadern ohne OP entfernen: Varizen mit der endovenösen Lasertherapie erfolgreich behandeln

Haben Sie Krampfadern? Dann gehören Sie zu den vielen Menschen, die mit Venenerkrankungen zu tun haben. Etwa jede fünfte Frau und jeder sechste Mann in Deutschland leidet darunter. Krampfadern (Varizen) können heutzutage ohne OP entfernt werden.

Nachfolgend erfahren Sie, welche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen und welche Vorteile eine endovenöse Lasertherapie hat.

INHALT

  • Wie entstehen Krampfadern?
  • Besonders betroffen: die Beine
  • Die Methoden der Krampfaderentfernung
  • Krampfadern ohne OP entfernen
  • Vorteile der minimalinvasiven Lasertherapie

Die Ursache: Wie entstehen Krampfadern?

Die Hauptursache für Krampfadern ist eine genetische Veranlagung für eine Venenschwäche. Bei einer gesunden Vene schließen die innen liegenden Venenklappen sicher und das Blut kann nicht wieder zurückfließen. Diese Klappen sind ähnlich einer Schwingtür. Beim Durchpumpen des Blutes öffnen sie sich und schließen sich anschließend sofort wieder. Das Blut kann nicht zurückfließen und wird mit dem nächsten Herzschlag durch die nächstfolgende Klappe geschleust. Werden die Venenklappe schwach oder sind beschädigt, sickert das Blut zurück und staut sich und überdehnt die Gefäßwände. Es entstehen Krampfadern, welche sich häufig unter der Haut als bläuliche Schlangenlinien bemerkbar machen.

Unsere Muskeln fördern den gesunden Durchfluss unseres Blutes durch die Venen, indem sie immer wieder an- und abschwellen. Sitzende Tätigkeiten, Bewegungsmangel und Übergewicht fördern die Venenschwäche.

Es gibt unterschiedlich große Krampfadern. Manche liegen innen und sind somit von außen nicht sichtbar. Häufig treten Krampfadern an den Beinen auf.

Werden Krampfadern nicht behandelt, können Beschwerden immer stärker werden. Im fortgeschrittenen Stadium können sich Geschwüre an den Beinen und Knöcheln bilden. Krampfadern können schmerzhaft und sogar lebensgefährlich werden, wenn sie ein Thrombus (Blutgerinnsel) verursachen. Lösen sich diese Blutgerinnsel und schwimmen im Blut mit, gelangen sie irgendwann in die Lunge und können hier zu einer lebensgefährlichen Lungenembolie führen.

Daher ist es wichtig, regelmäßig einen Phlebologen zum Venencheck aufzusuchen. Der Phlebologe ist Spezialist für Venenerkrankungen und für Krampfaderentfernung. Er berät Sie unter anderem darüber, wie Krampfadern ohne OP entfernt werden können.

Krampfadern Venenpraxis Münster

Bildnachweis: istock.com, Dmytro Bosnak

Besonders betroffen: die Beine

Krampfadern bilden sich besonders häufig in den Beinen, da das Blut hier gegen die Schwerkraft zurückfließen muss. Krampfadern können ebenso in anderen Körperregionen auftreten wie zum Beispiel an Hoden, im Intimbereich, im Gesicht oder auch im Bauch oder an der Speiseröhre entstehen.

Zudem sind Venenschwächen eine fortschreitende Krankheit. Aus diesen Gründen sollte man Venenerkrankungen beobachten und behandeln. Die Entfernung von Krampfadern kann heutzutage recht einfach und schmerzfrei vorgenommen werden– ambulant und ohne OP. Die modernste und schonendste Behandlung ist die endovenöse Lasertherapie.

Die Methoden der Krampfaderentfernung

Stellen wir die endovenöse Lasertherapie zunächst in den Zusammenhang. Es gibt verschiedene Arten, Krampfadern zu entfernen. Nicht alle Verfahren werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Ihre Krankenkasse oder der behandelnde Arzt informiert sie dazu. Zu den häufigsten Methoden zählen:

  • Stripping / Teilstripping
  • Schaum-Sklerosierung
  • Radiowellentherapie
  • Externe Valvuloplastie
  • Endovenöse Lasertherapie

Stripping

Das vielleicht bekannteste Verfahren zur Entfernung der Krampfadern ist das sogenannte Stripping. Dabei wird an der Leiste ein Schnitt angebracht und die ungesunde Vene komplett herausgezogen. Es ist also eine Operation mit Narkose, verbunden mit einem Krankenhausaufenthalt.

Schaum-Sklerosierung

Die Schaum-Sklerosierung ist eine Verödung der Krampfader, weswegen man auch von einer Schaumverödung spricht. Das Verödungsmittel wird mit steriler Luft aufgeschäumt und dann in die erkrankte/n Vene/n gespritzt. Das Verfahren gehört zu den minimalinvasiven Behandlungen. Das bedeutet, dass die Haut und auch der Organismus durch den Eingriff so wenig wie möglich belastet werden. Bei diesem Verfahren werden die Krampfadern ohne OP entfernt.

Radiowellentherapie

Bei der Radiowellentherapie wird ein Katheder in die Vene eingeführt und diese wird mit Hitze zur Schrumpfung gebracht. Der Körper baut die zerstörte Vene mit der Zeit allein ab, andere Venen übernehmen deren Aufgabe.

CHIVA-Methode

Bei dieser Methode bindet der Venenspezialist die krankhaften Venenabschnitte ab und die Krampfader bildet sich nach einer Zeit von selbst zurück.

Externe Valvuloplastie

Hierbei setzt der Arzt einen Schnitt im Leistenbereich und stülpt eine kleine Manschette über die Krampfader. Dadurch kann sich die Venenklappen wieder besser schließen.

Endovenöse Lasertherapie

Die endovenöse Lasertherapie rangiert bei den minimalinvasiven Therapien in der Beliebtheitsskala und aufgrund ihrer hervorragenden Ergebnisse ganz weit oben. Studien haben gezeigt, dass sie dem Stripping in der Langzeitwirkung in keiner Weise nachsteht. Zudem ist das Verfahren wesentlich schonender. Die Krampfader wird lediglich unter örtlicher Betäubung entfernt. Der Patient darf anschließend sofort aufstehen und kann nach wenigen Stunden nach Hause gehen.

Besonders die ELVeS Radial–Lasertherapie ist hier zu empfehlen. Ein Laser wird in die Vene eingeführt und zerstört mit hoher Temperatur radial die Venenwände. Die Vene schrumpft und löst sich auf. Der Körper baut sie selbst ab, die Krampfader muss also nicht gezogen werden. Der Durchmesser des Katheders ist so klein, dass keine Narben zurückbleiben. Treten eventuelle Rötungen, harte Stellen oder andere Nachwirkungen auf, klingen diese in der Regel schnell wieder ab.

Diese Methode der Krampfaderentfernung eignet sich insbesondere auch für ältere Menschen sowie für Personen, die starke Medikamente einnehmen müssen. Der Phlebologe wird dies in einem Vorgespräch klären.

Krampfaderentfernung ohne OP: Die Vorteile der endovenöse Lasertherapie

Die Entfernung der Krampfadern ohne OP ist in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft:

  • Es wird keine Narkose benötigt.
  • Der Eingriff ist minimalinvasiv, belastet also den Körper nicht so stark und verletzt die Haut nicht mehr als nötig (Punktierung).
  • Sie dürfen kurz nach der Krampfaderentfernung wieder aufstehen und (mit Begleitung) nach Hause gehen.
  • Sie sind nach wenigen Tagen wieder arbeitsfähig.
  • Nach rund 14 Tagen ist Sport wieder möglich.
  • Nebenwirkungen treten normalerweise selten und in geringem Maße auf, sie klingen zudem rasch wieder ab.
  • Die Entfernung der erkrankten Vene und die Zeit danach sind mit nur sehr geringen Schmerzen verbunden.
  • Der Erfolg des Eingriffs ist sehr hoch. Die Methode der endovenösen Lasertherapie steht dem klassischen Stripping nicht nach, ist aber für den Organismus wesentlich schonender.

Krampfadern und Besenreiser sind oft mehr als ein kosmetisches Problem. Mit den Jahren können größere Probleme entstehen. Lassen Sie daher Ihre Venen regelmäßig von einem Phlebologen untersuchen. Dieser Venen-Check ist absolut schmerzfrei. Lassen Sie sich in der Venenpraxis Münster beraten!

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise. Die Informationen können das Gespräch mit Ihrem Arzt nicht ersetzen. Bitte suchen Sie bei Beschwerden unbedingt einen Arzt auf!