Krampfadern behandeln Venenpraxis Münster

Krampfadern schonend behandeln mit der ELVeS Radial–Lasertherapie

Mehr als ein Drittel aller Deutschen leidet an einem Problem, das meist unsichtbar unter der Kleidung verborgen wird. Höchstens im Sommer kann man die Auswirkungen sehen, wenn die Menschen kurze Röcke und Hosen tragen: An den Beinen schlängeln sich blaue Stränge mehr oder weniger dicht unter der Haut entlang. Es handelt sich um Krampfadern, die mehr als die Hälfte der Frauen, aber auch unzählige Männer nur zu gut kennen. Werden sie nicht behandelt, können die unschönen Linien auf Dauer einige Probleme bereiten. Mit der modernen Medizin, beispielsweise einer Laserbehandlung, lassen sich die kleineren und größeren Beschwerden jedoch gut eindämmen oder gar beseitigen.

In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlung von Krampfadern.

INHALT

• Ursachen
• Symptome
• Arten
• Diagnose
• Behandlung
• Fazit

Die Ursache: Wie entstehen Krampfadern?

Die Varizen, wie sie auch heißen (von lateinisch varis, der Knoten), zeigen eine Venenschwäche auf. Das Blut staut sich in den oberflächigen Venen, weil es nicht weitertransportiert wird.

Die Venen sind dafür zuständig, das Blut gegen die Schwerkraft zurück zum Herz zu transportieren. In Abständen vorhandene Venenklappen helfen dabei, dass das Blut nicht zurückfließt. Normalerweise übernehmen die Muskeln dabei eine Art Hilfsarbeit. Ihr An- und Abschwellen sorgt für einen gesunden Durchfluss. Aufgrund unserer vielfältigen sitzenden Tätigkeit und der oft viel beschworenen Bewegungsarmut haben die Beinmuskeln nicht genug zu tun und wirken nicht stark genug auf die Venen ein. Außerdem lässt mit den Jahren die Elastizität der Venenwände und der Klappen nach. Es kommt folglich zu einem Blutstau und zu zahlreichen Ausbeulungen, sodass die Venen sich als blaue Stränge unter der Haut zeigen.

Eine weitere Ursache ist Übergewicht, das auf die Beine drückt. Daher sind auch Schwangere häufig davon betroffen. Nicht zuletzt sind Berufe, bei denen man den ganzen Tag lang stehen oder sitzen muss, eine Gefahr für die Beine. Das Blut versackt buchstäblich, die Beine fühlen sich abends schwer an.

Betroffen sind meistens, jedoch nicht nur die Beine, sondern zum Beispiel auch das Gesicht. In selteneren Fällen kann eine Krampfader beispielsweise auch im Bauch oder an der Speiseröhre entstehen.

Krampfadern Venenpraxis Münster

Bildnachweis: istock.com, Dmytro Bosnak

Wie sehen die Symptome aus?

Bleiben wir bei den Beinen. Kleine Besenreiser verursachen normalerweise keine Schmerzen und sind recht harmlos. Die größeren Krampfadern allerdings lassen sich in verschiedene Stufen mit unterschiedlichen Symptomen einteilen.

Anfangs gibt es kaum Probleme. Dennoch sind die blauen Linien nicht das, was man sehen will, wenn man Bein zeigt.

Häufig treten nachts vermehrt Wadenkrämpfe auf. Außerdem fühlen sich die Beine abends schwer an und jucken manchmal. Dabei ist Kälte angenehmer als Wärme. Bei warmem Wetter dehnen sich die Venen aus und das Ganze verschlimmert sich.

Wird das Ganze schlimmer, zeigen sich oft Ödeme. Das sind Wasseransammlungen im Gewebe. Diese entstehen, wenn die Flüssigkeiten aus dem Blut durch die Gefäßwände in die umgebenden Gewebe gedrückt werden. Außerdem bilden sich juckende rote Stellen auf den Beinen.

Im schlimmsten Stadium sind offene Beine zu verzeichnen. Sie entstehen, weil das Gewebe kaum noch Sauerstoff bekommt und die kleinen Entzündungen nicht mehr ausheilen. Jetzt entstehen Geschwüre.

Gefährlich können chronische Venenentzündungen und Thrombosen werden. Letztere werden lebensgefährlich, wenn sie zur Lunge gelangen und hier eine Embolie verursachen.

Welche Arten von Krampfadern gibt es?

Neben den klassischen Stammvenen- und Seitenast-Krampfadern, die man am häufigsten findet, sind wohl die dünnen Besenreiser die bekanntesten Vertreter. Im Gegensatz zu anderen Arten sind sie recht harmlos und lassen sich auch sehr gut behandeln beziehungsweise beseitigen. Besenreiser finden sich beispielsweise im Bereich der Wade. Die größeren Varizen treten dagegen bevorzugt an den Innenseiten der Beine auf.

Weiterhin gibt es die überaus kurzen retikulären Varizen, die vor allem an den Bein-Außenseiten vorkommen. Perforans-Krampfadern dagegen sind im Gegensatz zu den Stammvenen-Varizen mit den tieferen Beinvenen verbunden.

Es wird zwischen primären und sekundären Varizen unterschieden. Erstere entstehen durch Übergewicht, Schwangerschaft, Bewegungsmangel und Vererbung, aber auch durch Hormone. Die Tatsache, dass wir immer älter werden, kann ebenso gut daran beteiligt sein wie das Rauchen. Die sekundären Varizen entstehen, wenn sich in den Beinen eine Venenthrombose ausgebildet hat.

Die Diagnose

Es gilt also, zunächst einmal festzustellen, um welche Form von Varizen es sich handelt beziehungsweise welche Faktoren als Ursache dafür infrage kommen. Ein erfahrener Arzt, am besten ein Phlebologe (Spezialist für Gefäßkrankheiten), wird dem Patienten einige Fragen stellen. Zur Sprache kommen das Alter, die eventuelle Vererbung, das Rauchen, das Bewegungsprofil, die beruflichen Voraussetzungen und bei Frauen die Frage nach der Anzahl der Schwangerschaften. Interessant ist auch, ob das Problem, das meist klein anfängt, schon länger besteht oder sich erst in jüngster Zeit abends Spannungsgefühle in den Beinen zeigen. Es ist zudem wichtig, nicht nur das gerade betroffene Bein, sondern auch das andere anzuschauen und beide miteinander zu vergleichen. Meistens zeigen sich auch am zweiten Bein Anfänge von Varizen oder zumindest Besenreiser.

Mit der sogenannten Doppler-Sonografie wird der Arzt anschließend ein Ultraschallbild der Füße und Beine machen. Dabei stellt er den Blutfluss oder dessen Stocken genau fest. Auch sieht er, ob die Klappen noch in Ordnung sind. Ein weiteres bildgebendes Verfahren ist die Phlebografie, bei der ein Kontrastmittel verwendet wird. Damit kommt der Arzt auch eventuell vorhandenen Beinvenenthrombosen auf die Spur. Das Kontrastmittel wird direkt in eine Vene am Fuß oder in der Leiste gegeben und zeigt die Venen in ihrem kompletten Verlauf. An den Stellen, an denen kein Kontrastmittel zu sehen ist, muss eine Stauung beziehungsweise ein Verschluss vermutet werden.

Die Behandlung

Die Behandlung der Besenreiser ist sehr unkompliziert. Diese Mini-Krampfadern werden von den meisten Menschen als unschön empfunden und man lässt sie sich daher gern veröden. Normalerweise sind mehrere Anläufe nötig, bis alle Besenreiser beseitigt sind. Nach dem Veröden tragen die Patienten einige Tage Kompressionsstrümpfe, daher wird die Behandlung vor allem im Herbst und Winter durchgeführt, wenn man lange Hosen tragen kann.

Wer sich für die Behandlung von Krampfadern interessiert, hat sicher schon einmal davon gehört, dass sie gezogen werden. Dieses Verfahren nennt man Stripping. Dabei wird ein Schnitt in der Leiste gemacht und die erkrankte Vene mit einer Sonde komplett aus dem Körper entfernt. Wie bei jeder Operation gibt es auch hier durchaus Gefahren wie eine Verletzung anderer Gefäße oder der Nerven. Nach dem Eingriff bekommt der Patient einen Druckverband und sollte unbedingt ruhen.

Eine zweite, schonendere Behandlungsmöglichkeit ist die Schaumsklerosierung. Dabei wird eine Flüssigkeit mit Luft aufgeschäumt und direkt in das Gefäß gespritzt. Es verklebt die Venenwände sofort, das Blut wird in diesem Prozess verdrängt. Der Schaum wird nicht vom Blut mitgenommen und kann somit auch nirgendwo anders hingelangen. Nach der Behandlung werden mindestens 48 Stunden lang Kompressionsstrümpfe getragen.

Die schonendste Behandlung ist die endovenöse Lasertherapie, die derzeit die modernste Lösung anbietet. Besonders die ELVeS Radial–Lasertherapie unter örtlicher Betäubung ist hier zu empfehlen. Dabei wird ein Laser in die Vene eingeführt und zerstört mit hoher Temperatur radial die Venenwände, sodass die Vene schrumpft und sich in naher Zukunft auflöst. Der Durchmesser des Katheders ist so klein, dass keine Narben zurückbleiben. Kleine Verästelungen werden nur bei Bedarf zusätzlich mit einem Besteck entfernt. Meist reicht der Laser aufgrund seines winzigen Durchmessers auch für diese Seitenäste aus. Ein zusätzliches Plus: Der Patient darf anschließend sofort aufstehen und kann sehr bald nach Hause gehen.

Fazit

Eine Venenschwäche bekämpft man am besten mit möglichst viel Bewegung, mit einem angepassten Gewicht und bei den ersten Anzeichen für Krampfadern mithilfe des Arztes. Sie lässt sich nicht heilen, aber mit der ELVeS Radial–Lasertherapie werden Krampfadern erfolgreich und auf eine sehr schonende Art und Weise behandelt. Eine britische Studie von 2019 ergab, dass Patienten, die mit einem Laser behandelt wurden, ausgesprochen zufrieden sind. Gehen Sie daher kein Risiko ein und vereinbaren Sie noch heute einen Termin zum Venen-Check!

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise. Die Informationen können das Gespräch mit Ihrem Arzt nicht ersetzen. Bitte suchen Sie bei Beschwerden unbedingt einen Arzt auf!